Bericht 1. Vorsitzender JHV 2014

Bericht des 1. Vorsitzenden

Der Rückblick des 1.Vorsitzenden auf das Vereinsjahr, oder auch Bericht des 1.Vorsitzenden genannt, soll immer einen Überblick über die geleistete Arbeit des vergangenen Jahres geben.
Ich möchte aber heute mehr als nur einen Rückblick auf das vergangene Jahr geben. Was gab es im letzten Jahr, was gab es in den letzten sechs Jahren? Genau sechs Jahre habe ich nun das Amt des 1.Vorsitzenden begleitet. In diesen sechs Jahren ist viel passiert. Der Verein und sein Umfeld haben sich gewandelt. Blicken wir aber nun zuerst in das vergangene Jahr; in das Vereinsjahr 2013. Zahlreiche Veranstaltungen haben uns in diesem Jahr begleitet. Vom Giller bis zum Adventsturnen, vom Beachvolleyballtunier bis zum Büscher-Waldlauf. Jede der Veranstaltungen ein kleines Highlight für sich. Wir haben viel bewegt. Seien es die großen Zelte auf den Giller oder ca. 500 Läufer durch die Büscher Wälder.
Wir haben aber nicht nur viel bewegt, nein wir haben uns auch einmal mehr weiterentwickelt. Ein Beispiel hierfür ist die Umstellung der Zeitmessung beim Büscherwaldlauf. „Innovativ“ beschreibt den Mut und das Engagement von Marion Babberger, Frank Löschner und dem Team des Büscher-Waldlaufes wohl am besten. Und dieser Schritt hat sich meines Erachtens vollends ausbezahlt.


Einen Dank möchte ich auch an die vielen Helfern rund um unsere Veranstaltungen richten. Ohne die vielen helfenden Hände und denkenden Köpfe wäre dies alles gar nicht möglich. Besonderer Dank gilt besonders den Mitgliedern, welche teilweise schon ein halbes Jahr im Voraus mit der Organisation der Veranstaltungen beginnen. Mitglieder welche oftmals Urlaubstage opfern, um für den Verein aktiv zu sein. Veranstaltungen sind Aushängeschilder für ein Vereinsleben. Und wenn ich auf unser Aushängeschild im vergangen Jahr blicke, so bin ich der Meinung, wir haben eine große Leuchtreklame aufgestellt. Wir stellen uns in der Öffentlichkeit dar, werben neue Mitglieder und tragen unser Verständnis von Breitensport nach außen.
Auch in diesem Jahr hat unser Pressewart Henning wieder eine schöne Ausgabe der Vereinschronik gestaltet. Hierfür ein großes Dankeschön. Vergessen möchte wir natürlich nicht unsere Übungsleiter, welche teilweise sogar mehrere Artikel erstellen und Henning zusenden.
Aber nicht nur die großen Veranstaltungen sind ein Aushängeschild. Ganz oft bieten wir Spitzenleistung im Kleinen. Ich möchte nicht sagen, im Verborgenen. Aber jedoch nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich. Gemeint sind die vielen wöchentlichen Übungsstunden in unseren Turnhallen, im Wald oder im Hallenbad.
Hier zeigen wir, was wir können. Der Tv Büschergrund ist einer der mitgliederstärksten Vereine in Siegerland. Wir bieten sportliche Angebote von ganz klein bis ganz groß. Starke Kinderabteilungen, neue Sportarten oder seit langen harmonierende Erwachsenenabteilungen. Das ist unsere Stärke. Wir alle wissen, wie anstrengend und anspruchsvoll die Übungsleitertätigkeit sein kann. Wir alle wissen, wie schwer es manchmal fällt, uns Woche für Woche zu motivieren. Privaten und beruflichen Stress hinten anzustellen, um dann hoch motiviert vor eine Gruppe zu treten, die einem das Leben auch mal nicht leicht machen kann.


Ich möchte meinen Bericht heute aber auch nutzen, um nicht nur lobende Worte zu finden. Es ist uns allen bewusst, dass sich Ansprüche der Teilnehmer ändern, dass sich eigene Ideen der Stundengestaltung irgendwann „totlaufen“, dass manchmal einfach die Luft raus ist. Auch in unserem Verein kommt dieses Phänomen vor, ich selber habe es schon am eigenen Leib gespürt. Aus diesem Grunde möchte ich an unsere Übungsleiter appellieren, sollte sich dieses Gefühl bei Euch einstellen, wendet Euch an den Vorstand und lasst Euch unterstützen. Denn nichts ist frustrierender, als wenn die eigene Abteilung bis in die Bedeutungslosigkeit schrumpft. Wir können von Glück sagen, dass es uns immer noch gelingt neue Übungsleiter aus den eigenen Reihen zu gewinnen. Kinder und Jugendliche, welche selber über Jahrzehnte im Verein aktiv waren, sind durchaus gewollt sich weiterhin zu engagieren. Jedoch fehlt den meisten einfach die Zeit durch die veränderten schulischen Strukturen oder sie müssen uns leider aufgrund ungünstiger Studienorte verlassen.
Umso glücklicher sind wir, dass einige wenige dem Verein erhalten bleiben. Ebenso verhält es sich mit den Gruppenhelfern der Kinderabteilungen. Der große „boom“ ist vorbei, wir zollen zunehmen den Ganztagsschulen Tribut. Man kann darüber verschiedener Meinung sein. Aus der eigenen Perspektive und den eigenen Erfahrungen heraus betrachtet, finde ich es schade, wenn man Jugendlichen die Möglichkeit des sozialen Engagements so stark einschneidet. Im Verein helfen, heißt auch für Leben und Beruf zu lernen.


Das Jahr 2013 hat auch für unseren Jugendvorstand einschneidende Neuerungen gebracht. Nachdem Kathrin Bertelmann nicht mehr zur Wahl als Jugendwartin stand, entschied der restliche Jugendvorstand sich, die Organisation der Jugendarbeit neu zu lenken. Der bis dato sechsköpfige Jugendvorstand wurde auf die Ämter Jugendwart und Stellvertretung geschrumpft. Geschrumpft wurde aber nicht das Engagement der Jugendlichen im Verein. Auch 2013 hat die Jugend wieder schöne Veranstaltungen wie beispielsweise den Ausflug in den Kletterwald oder das Adventsturnen organisiert. Einen Dank hierfür an alle Helfer um die Jugendwarte Michael Hilger und Janina Kreckel. Eine gute Jugendarbeit ist ein Baustein für die Zukunft eines Sportvereines und ich glaube auch hier setzen wir den positiven Trend der vergangenen Jahre weiter fort.

Im Bereich der Vorstandsarbeit gibt es für 2013 nicht viel Neues zu berichten. Alles in allem lief das Jahr in den Vorständen sehr harmonisch ab. Persönlich freut es mich, dass wir es geschafft haben, wieder regelmäßige Sitzungen im Gesamtvorstand durchzuführen. Wenn gleich ich hier erwähnen möchte, dass nicht immer alle Übungsleiter und Vorstandsmitglieder den Weg in den Vereinsraum gefunden haben. Dies ist ein Punkt der zukünftig sicher ausbaufähig ist. Auch unsere traditionell letzte Sitzung war leider im Gegensatz zu den letzten Jahren nur recht mäßig besucht. Dies ist einfach schade für diejenigen die besonders viel Energie in die Vorbereitungsmaßnahmen gesteckt haben.

Wie in jedem Jahr möchte ich auch heute einen Blick auf die aktuellen Mitgliederzahlen und deren Entwicklung werfen. Eigentlich ist es müßig einen Verein an seiner Mitgliederstärke zu messen. Jedoch ist sie ein Indikator für die Entwicklung. Gibt es besonders viele Zugänge oder dem gegenüber besonders viele Austritte. Wer kommt neu dazu, wer verlässt den Verein. Dies alles sind Kennzahlen für einen Vorstand, um den Verein zukunftssicher zu lenken. Wenn wir die Zahlen des vergangenen Jahres betrachten, so sehen wir einen kleinen Zuwachs in unserer Mitgliederzahl. Auch im vergangenen Jahr gab es keine besonderen Häufungen an Ein- oder Austritten zu verzeichnen. Einen Dank möchte ich noch an Kathrin Bertelmann richten. Die sich im vergangenen Jahr bereit erklärt hat, die Mitgliederverwaltung des Vereines zu betreuen.

Zum Schluss meines diesjährigen Berichtes möchte ich wie bereits angekündigt ein Resümee ziehen. Sechs Jahre Amtszeit liegen nun hinter mir. Anfangs war es nicht immer einfach in die Fußstapfen von Theo Knobbe zu treten. Trotz perfekter Übergabe hieß es für mich, erst einmal meine Rolle zu finden. An dieser Stelle auch einen Dank an alle ÜL und Vorstandsmitglieder für die gute Unterstützung in den vergangenen Jahren. Besonders die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes möchte ich hier hervorheben. Wobei Zusammenarbeit sicher das falsche Wort ist, denn ich hatte nie das Gefühl das es Arbeit ist.
Jeder 1.Vorsitzender prägt das Amt auf seine persönliche Art und Weise. Natürlich gibt es äußere Vorgaben, welche sich nicht beeinflussen lassen. Aber die persönliche Handschrift lässt sich nicht verbergen. Mir war es immer wichtig, dass der Sportverein auch als solcher gesehen wird. Natürlich unterliegen auch wir immer mehr dem Druck von außen. Jedoch wenn der Spaß am Sport oder Ehrenamt verloren geht, ist der Verein kein Verein mehr.
Viele von Euch werden es sicher kennen, das besondere Gefühl auf dem Giller, beim Adventsturnen, beim Büscher-Waldlauf, in den Übungsstunden, hier auf der Jahreshauptversammlung oder auch im Rahmen der Vorstandssitzung. Für mich ist es ein besonderes Gefühl, ein Gefühl das immer deutlicher wird, je länger man
aktiv im Vereinsleben ist. Jede bekannte Marke umgibt solch ein Gefühl, Unternehmen setzen es gezielt für ihr Marketing ein. Menschen nehmen es unbewusst wahr, ohne es in der Realität beschreiben zu können. In all den Jahren habe ich stetig dieses Gefühl, oder wie es in Neudeutsch heißt, diesen Spirit gespürt.

Zum Ende meiner Amtszeit wünsche ich dem Verein und seinen Mitgliedern, dass dieser Spirit noch sehr lange den Verein umgibt und in eine gute Zukunft führt. Bevor ich nun gleich, im Rahmen der Wahlen mein Amt abgeben werde, richte ich noch eine Bitte an Euch. Bitte unterstützt meinen Nachfolger so gut es geht. Wir müssen Stephan sehr dankbar sein, denn mit seiner Kandidatur hat er die Zukunft des Tv Büschergrund
gesichert. Ich habe in unseren vielen Gesprächen einen sehr positiven Eindruck von Stephan als Mensch und seiner Motivation als 1.Vorsitzender gewonnen.
Ich danke Euch allen für Euer Vertrauen und die vielen schönen gemeinsamen Momente, hier im Tv Büschergrund.